Wenn man als Europäer zum ersten Mal nach Indien kommt, muss in den ersten Tagen zuerst einmal der Kulturschock überwunden werden. Die ganzen Eindrücke werden am besten mit dem Herzen verarbeitet, nicht mit europäischem Verstand. In Indien gibt es so viel Verschiedenes, es ist also für jeden was dabei.

Varanasi – die heilige Stadt am Ganges

Varanasi liegt in Nordindien, östlich von der Hauptstadt Delhi und gilt als die heiligste Stadt des Hinduismus. Etwa 70 % der Bevölkerung sind Hindus, Muslime stellen eine größere Minderheit von ca. 30 % dar. Ein Lebensziel vieler Hindus ist das Bad im Ganges und in Varanasi zu sterben und verbrannt zu werden. So kann man laut der Mythologie den Kreislauf der Wiedergeburt brechen. Daher gibt es auch zwei große offene Verbrennungsstätten direkt am Fluss. Insgesamt gibt es etwa 200 Tempel in Varanasi.

Agra

In Agra steht das weltbekannte Taj Mahal. Dieses Mausoleum ließ der Großmogul Shah Jahan 1631 für seine verstorbene Lieblingsfrau errichten. Des Weiteren gibt es seitlich eine Moschee, die noch immer von Muslimen genutzt wird. Frisch vermählte indische Ehepaare besuchen nach der Hochzeit gerne das Taj Mahal, damit die Liebe ein Leben lang hält. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden im Jahr 2006 verstärkt und außer Trinkwasser dürfen keine Flüssigkeiten mitgenommen werden.

Das Rote Fort ist eine Festungs- und Palastanlage, erbaut im 16. Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert wurde es erweitert. Das Fort ist von einer 21 Meter hohen Mauer umgeben, die 2,4 Kilometer lang ist.

Kleidung

Bei einem Indienbesuch sollte man auf jeden Fall bestimmte Kleidungsvorschriften des Hinduismus beachten. Kurze Shorts, Tops und tief ausgeschnittene Oberteile kann man auf jeden Fall zu Hause lassen und gegen lockere Stoffhosen und weite Blusen austauschen. Vor Ort besteht die Möglichkeit indische Kleidung wie zum Beispiel Kurtas günstig zu kaufen, um sich passend zu kleiden. Auch in den Tempelanlagen bestehen strikte Kleidungsvorschriften. Schuhe müssen auf jeden Fall ausgezogen werden und Kopfbedeckungen abgenommen.